Durch Brauchtum auf die "Schiefe Bahn" geraten

Im Jahr 2005 ist mir was ganz besonderes beim Klauen passiert. Wir entwendeten einen Maibaum aus dem Stadtbauhof einer Gemeinde, der schon auf einem Wagen aufgelegt war. Es war nicht mehr nötig den Baum anzufassen (eigentlich peinlich so was zu schreiben). Aber das ist nicht die ganze Geschichte.

Am morgen danach, bei der ersten Kontaktaufnahme wurde mir als erstes mit einer Anzeige und Einleitung rechtlicher Schritte gedroht. Daraufhin informierte ich mich bei der Polizei über die Verfahrensweise bei einem solchen Fall. Mir wurde mitgeteilt, dass es sich eindeutig um einen Diebstahl handele (deswegen heißt es ja auch "maibaumklauen"). Aber da es sich hier um Brauchtum handele, solle man das Delikt ohne Justiz regeln. Was zu guter letzt, durch Einsatz des dortigem Bürgermeisters als Vermittler, doch noch geschah.

Ich kann zu dieser Angelegenheit nur sagen, wenn euch jemand mit Polizei und Gericht droht, weil ihr einen Maibaum geklaut habt, weist ihn darauf hin das es sich um Brauchtum und Tradition handele und den ganzen Ärger der folgen würde nicht wert ist.

Worauf ihr aber achten müsst ist, dass ihr keine Sachschäden und Körperverletzung anrichtet, weil dann können euch auch die "Regeln zum Maibaumklauen" und verweis auf Tradition nicht weiter helfen.

klauen: "Schiefe Bahn"
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